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Gilberte de Courgenay (1941)
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Im Februar ist im Berner Lichtspiel der CH-Klassiker «Gilberte de Courgenay» von Franz Schnyder wiederzusehen. Nicht verpassen!

Während des ersten Weltkriegs war das jurassische Courgenay Truppenstützpunkt, und Tausende von Soldaten und Offiziere fanden bis 1918 im Hôtel de la Gare eine Ersatzstube. Im Winter 1915/16 bezieht die Artilleriebatterie 38 in Courgenay Quartier. Alle Urlaubsgesuche sind abgelehnt worden und die Männer werden Weihnachten nicht im Kreise ihrer Familien feiern können. Gilberte, die fröhliche Tochter des Wirtes, bereitet mit ihrer herzlichen Art allen ein unvergessliches Weihnachtsfest. „C’est la petite Gilberte, Gilberte de Courgenay, elle connaît trois cent mille soldats et tous les officiers…“, sagt der mitreissende Schlager von Hanns in der Gand, der die Erinnerung an die helvetische Madelon, Gilberte Schneider-Montavon (1895-1957) verewigt, die Tochter eines jurassischen Gastwirts.

„Gilberte de Courgenay“ erreichte eine gleiche soziologische Bedeutung durch das riesige Publikumsecho wie der „Füsilier Wipf“, eine gleiche militaristische Inspiration nach gleichem historischem Ansatz: Das Blaugrau von 1914-18 als „nostalgischer Vorwand“, um von der Gegenwart zu reden, ohne eine zu brutale Wirklichkeit illustrieren zu müssen. (Hervé Dumont)

Film: Gilberte de Courgenay; CH 1941, Dialekt/f, 115′
Wann 14. Februar 2017, Film ab 20 Uhr, Bar ab 19 Uhr
Wo: Lichtspiel / Kinemathek Bern

Gilberte de Courgenay (1942) von Franz Schnyder. Foto: Sammlung Cinémathèque suisse

Archivschätze

Mit dem monatlichen Programmfenster “Archivschätze (ehemals Sortie du labo)” bietet das Lichtspiel in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse und Memoriav die Gelegenheit, restaurierte Filme aus der Schatztruhe der Cinémathèque suisse zu entdecken. Weitere Informationen und nächste Vorführungen

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